
Artist Statement
In meiner künstlerischen Arbeit untersuche ich den Zusammenhang zwischen Denken und (Da-)Sein, nutze hierfür alle Errungenschaften der sich scheinbar immer schneller drehenden Welt und verspüre gleichzeitig eine große Sehnsucht nach Ruhe und Meditation. So verbinde ich während des Schaffens das Experimentieren mit Farbe und Material mit einer meditativen Malweise. Es entstehen sich durchdringende Farbschichten, die mittels großer nahezu monochromer Bereiche überlagert werden.
Neue Arbeiten beginne ich absichtslos, ohne zu wissen wohin mich das Bild führen wird und was ich am Ende für richtig erkläre. Inspiriert von Musik oder Naturphänomenen tauche ich ein in intensive Malprozesse und lasse mich von dem Verhalten von Farbe und Material leiten. Bereits beim Mischen der Farben und Anrühren der Pigmente finde ich Konzentration und Kontemplation. Gedanken des Alltags verflüchtigen sich und es entsteht eine fruchtbare Leere – wo nichts mehr ist, kann etwas Neues entstehen.
Meine Arbeiten sind nicht gegenständlich und wenn auch Assoziationen zu Figurativem oder Gegenständlichem möglich sind, geht es mir dennoch um das Prozessuale, um den körperlichen Akt des Malens, den sinnlichen Prozess des Findens und Gefundenwerdens sowie um das Zusammenspiel der unterschiedlichen Komponenten innerhalb der Malereien.