Ruhrtalstadt Mülheim: Im historischen Gebäudekomplex der VILLA ARTIS in der Ruhr(straße 3 / Ecke Delle) – am Innenstadtpark RUHRANLAGE finden vielseitige Kulturevents statt im dortigen privaten Kunstmuseum – MMKM-Museum-Moderne-Kunst-Mülheim – RUHRKUNSTHALLE – RUHR GALLERY MÜLHEIM – Atelierhaus „Kunsthaus Mülheim Mitte“
Gruppenführungen frei – hier: Voranmeldung außerhalb der Ausstellungszeiten hier! – bitte Rückbestätigung abwarten!
BESUCHSZEITEN während der jeweiligen Wechselausstellung – Eintritt und Führungen stets frei!
Termin Informationen:
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Fr26Apr2019So12Mai2019Vernissage Freitag 26. April 2019 um 19:00 UhrGalerie an der Ruhr / Ruhr Gallery / Kunsthaus Mülheim Ruhrstraße 3
Ruhrstraße 3: Malerei Ausstellung OTIUM Heidi Becker
Die Meisterschülerin Heidi Becker lebt und arbeitet in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr. Sie ist Mitglied im Mülheimer Künstlerbund und hat ihre Atelierräume am rechten Ruhrufer in der Ruhrstraße 3.
In der musealen Einzelausstellung "OTIUM" zeigt sie ihre aktuelle Werkreihe.
VERNISSAGE FREITAG, 26. April 2019 um 19:00 Uhr - Eintritt frei, Gäste willkommen !
Mit freundlicher Unterstützung vom Mülheimer Kunstverein und Kunstförderverein Rhein-Ruhr (KKRR).
Hier ein kleiner Einblick in den Katalog von Heidi Becker:
o t i u m
In Vorbereitung zu meiner ersten Einzelausstellung war ich auf der Suche nach einem Titel, der als Überbegriff meine verschiedenen Arbeiten der vorangegangenen vier Jahre charakterisiert. So habe ich mich der Analyse meines Tuns hingegeben und wie so oft in Momenten der Hingabe kam der göttliche Einfall quasi wie ein Geschenk des Universums
o t i u m, das
Substantiv, NeutrumBedeutung: Muße, Beschaulichkeit
Gebrauch: veraltetDa stellt sich mir die Frage warum dieser Begriff veraltet ist. Muße passt offensichtlich nicht in unsere Zeit, die so hektisch und geschäftig ist. Unsere Gesellschaft heute setzt auf Geschwindigkeit und Irrealität.
Mit meiner künstlerischen Tätigkeit widersetze ich mich diesem Treiben. Meine Arbeiten wachsen langsam, sind real und unsere Sinne werden geweckt. Die österreichische Wissenschaftsforscherin, Helga Nowotny, frei zitierend entstehen sie in einem Zustand der Übereinstimmung zwischen mir und dem, worauf es in meinem Leben ankommt. Das bedeutet, dass sie sich in gewisser Weise auch selbst ergeben dürfen. Mein Malprozess ist eine Suche nach dem richtigen Weg zwischen Denken und (Da-)Sein mit der Hoffnung, dass der Weg mich findet. Der endgültige Zu- stand ist nicht von vorn herein absehbar und so manches Ergebnis lässt mich schlichtweg staunen, überrascht durch die Tatsache welche Wendungen eine Arbeit vom ersten bis zum letzten Pinselstrich nehmen kann. Das Fehlen von Gegenständlichem oder Figurativem erlaubt mir eine experimentelle und essentielle Auseinandersetzung mit Farbe.
Dieser Katalog zeigt eine Auswahl von Arbeiten aus den Jahren 2015-2019 zweier Werkgruppen: die sphärischen Arbeiten und die „versteckten“ Arbeiten. Was sie gemeinsam haben ist ein vielschichtiger Farbauftrag in einem kontemplativen Prozess.
o t i u m, das langsame Leben, ein positiver Begriff für ursprüngliches menschliches (Da-)Sein, wo der Verstand aufhört das Denken zu blockieren.